Nahrungsergänzungsmittel einnehmen: ja oder nein?

Nahrungsergänzungsmittel einnehmen: ja oder nein?

Immer mehr Menschen setzen auf Nahrungsergänzungsmittel. Das zeigen Zahlen der Techniker Krankenkasse. So geben die deutschen Verbraucher jährlich mehr als eine Milliarde Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus. Doch viele der Präparate sind nutzlos, zumindest für Menschen, die sich normal und gesund ernähren. Schlimmstenfalls kann es sogar schaden, wenn die Brausetabletten, Kapseln und Säfte überdosiert werden. Aber es gibt Risikogruppen und Ausnahmesituationen, wo die Supplementierung nützlich sein kann.

Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneimittel

Selbst wenn viele der Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Tabletten im Handel angeboten werden, so handelt es sich nicht um Arzneimittel. Sondern sie zählen zu den Lebensmitteln, die Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe oder sonstige Stoffe mit einer ernährungspsychologischen Wirkung in konzentrierter Form enthalten. Anzumerken ist, dass diese keinem Zulassungsverfahren unterliegen und ihre Wirksamkeit und Unschädlichkeit nicht geprüft wird.

Online-Shops und anderen Anbieter, die Nahrungsmittelergänzungen anbieten, dürfen keine Heilversprechen oder Linderung von Krankheiten versprechen. Seriöse Anbieter verkaufen nicht einfach, sondern sie bieten zudem eine individuelle Beratung, wie VitaMoment. Der Online-Shop bietet neben Mehrkomponenten Eiweiß weitere Produkte an, wie bspw. Darmkuren, Omega 3 und Magnesiumpräparate.

Bei der Frage, wer Nahrungsergänzungsmittel benötigt und wer nicht, gilt es zu erforschen, wie gut es um die Versorgung mit Nährstoffen bestellt ist.

Nährstoffversorgung: gut, mittel oder schlecht?

Wie gut der Körper mit Nährstoffen versorgt ist, das kann niemand pauschal sagen und dafür gibt es verschiedene Studien.

Beispielsweise bezieht sich das Robert Koch-Institut (RKI) auf ein Bundesgesundheitssurvey von 1998(!). Wissenschaftler*innen testeten die Blutwerte und die Teilnehmenden füllten Fragebögen aus, zum Teil selbst oder mit ärztlicher Unterstützung. Diese Daten sind natürlich veraltet. Aber die Befragung mit medizinischen Untersuchungen von 7000 in diesem Fall ist sehr aufwendig.

Die Essgewohnheiten und die Nährstoffaufnahme wurden durch die nationale Verzehrstudie (2005/06) umfangreich unter die Lupe genommen. In diesem Fall nahmen 15.000 Menschen daran teil. Allerdings wurde hier keine medizinische Untersuchung vorgenommen, sondern es erfolgte lediglich eine Befragung der Proband*innen.

Wie kann festgelegt werden, ob Nährstoffe benötigt werden?

Ein jeder Mensch ist einzigartig, das ist jedem klar. Daher lässt es sich nicht anhand einer Empfehlung sagen, welche Menge an Nährstoffen für eine Person optimal sind. Sondern der Verbrauch wird durch unzählige Faktoren bestimmt, wie Genetik, Umwelt und persönlichen Lebensstil. Genau dies bestimmt die Aufnahme, die Speicherung und Verbrauch.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat daher Referenzwerte festgelegt für die Nährstoffzufuhr. Diese sollte so festgelegt sein, dass „bei nahezu allen gesunden Personen der Bevölkerung die lebenswichtigen metabolischen, physischen und psychischen Funktionen sichergestellt und diese vor ernährungsbedingten Gesundheitsschäden geschützt werden.“

Wer sich an die Referenzwerte hält, der ist somit auf der sicheren Seite – solange der Körper gesund ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass geringere Werte direkt zu einer Krankheit führen oder das Risiko auf eine Erkrankung erhöhen.

Wenn sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

In Einzelfällen können ergänzende Einnahmen auch bei gesunden Menschen sinnvoll sein, etwa bei veganer Ernährung:

Zuweilen leiden Veganer an einer Unterversorgung mit dem Vitamin B12, da dieses überwiegend in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist. Insbesondere ist dies für die Blutbildung notwendig. So kann ein Mangel an diesem Vitamin bspw. zu einer Blutarmut (Anämie) führen. Ein Vitamin-B-12-Mangel kann durch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels ausgeglichen werden. Weitere Einsatzgebiete sind ein Vitamin-D-Mangel oder Jodmangel.

Aber auch im Krankheitsfall können Nahrungsmittelergänzungsmittel hilfreich sein, bspw. bei einem chronisch entzündlichen Darm (Morbus Crohn) oder einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). In diesen Fällen ist die Nährstoffaufnahme über den Darm behindert. Durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann das Nährstoff-Angebot erhöht werden.

Ein weiterer Fall, bei dem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus Sinn macht, ist bei Leberzirrhose oder chronischer Nierensuffiizenz, strengen Diäten oder Alkoholismus. In diesen Fällen kommt es häufig zum allgemeinen Vitaminmangel.

Nahrungsergänzungsmittel: viel ist nicht gleich gut

Manche Menschen denken sich, dass eine erhöhte Einnahme hilft. Dabei handelt es sich um einen fatalen Irrtum. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist nur so lange gesund, bis dass die Höchstmenge der Konzentration des entsprechenden Vitamins oder Minerals im Blut erreicht ist. Kommt es zu einer überhöhten Dosierung, dann kann dies schwerwiegende Folgen mit sich führen, wie bspw. einer chronischen Überdosierung an Vitamin A, die zu Leberschäden oder Haarausfall führen kann.

Wissenswert ist, dass hohe Dosen von Vitamin D als Rattengift verwendet werden – sprich für den menschlichen Körper ist das nicht gut. Des Weiteren soll eine Überdosierung von Vitamin C die Bildung von Nierensteinen erhöhen und isoliertes Betacarotin erhöht Studien zufolge das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Für Patienten mit Niereninsuffizienz ist zu viel Eiweiß (Protein) oder auch Kalium gefährlich. Diese Liste ist lange fortzuführen und daher sollten Nahrungsergänzungsmittel lediglich nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel – nur nach ärztlicher Anweisung

Es gibt eine Vielzahl von Tests unterschiedlicher Organisationen wie bspw. Ökotest, Stiftung Warentest etc. In diesen haben viele der Nahrungsergänzungsmittel schlecht abgeschnitten, wobei die meisten nur selten in ihrer Zusammensetzung überzeugten. Das bezieht sich nicht nur auf die Über-, sondern auch Unterdosierungen der geprüften Substanzen. Die Produkte von VitaMoment weisen eine ausgezeichnete Bewertung auf und der Anbieter selbst ist ein Trusted Shops mit einer Bewertung von 4,83 von 5 Sternen.

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